Ich spreche häufig mit Menschen im Startgespräch, die von sich behaupten, absolute Kopfmenschen zu sein. Schnell taucht die Frage auf, ob Hypnose dann überhaupt funktioniert. Das Denken ist so stark, und der Gedanke sich in Hypnose entspannen zu müssen, löst Stress aus.

Das ist verständlich und gleichzeitig unbegründet. Wir haben in der Hypnose so viele verschiedene Möglichkeiten, WIE wir in die Hypnose gehen können, bzw. was wir dort tun. Und, Hypnose ist kein schwer zu erreichender „Zustand“, sondern etwas, was du täglich mehrfach erlebst, ganz automatisch und ohne, dass es dir in den Momenten bewusst ist. Zum Beispiel morgens kurz nach dem Aufwachen oder abends kurz vor dem Einschlafen. Oder wenn du so richtig in ein Buch oder einen Film vertieft bist, mitgehst, dich reinfühlst. Auch auf der Autobahn, wenn du lange fährst und du plötzlich gar nicht mehr weißt, wo du eigentlich bist. Das sind alles Momente, die mit dem Gefühl von Hypnose vergleichbar sind.

 

Welche Art von Hypnose ist für einen „Kopfmenschen“ geeignet?

 

Ganz wichtig: Jeder Mensch ist anders und benötigt ganz individuell das für ihn Passende. Was das ist, finden wir gemeinsam heraus. In meiner Hypnose-Praxis in Hannover arbeite ich nicht nur mit Hypnose in tiefer Entspannung, sondern z.B. auch mit Hypnose in erhöhter Wachheit, Hypnose in Bewegung oder auch mit nonverbaler Hypnose. Dabei sprechen wir während der eigentlichen Hypnose nicht miteinander, sondern geben deinem Körper und deinem Geist die Möglichkeit, alles was aus der Balance geraten ist, wieder in die Balance zu bringen. Eine sehr faszinierende Arbeit, die so wirkungsvoll ist, da dort alles mit einfließen kann, was wir über Sprache gar nicht erfassen könnten.

Auch die Aktiv-Wach-Hypnose, bzw. Flow-State Hypnose (Foto oben) ist eine wundervolle Möglichkeit den Kopf auszuschalten, da dein Körper dabei aktiv ist und du intensiv körperlich erleben kannst, wie du Altes loslässt und ganz neue Energien in dir spürst.

 

 

Was braucht es für den Erfolg einer Hypnosetherapie?

 

Aus meiner Erfahrung heraus sind 2 Dinge wichtig:

1. Es muss dein eigener Wunsch und Wille sein, dein Thema wirklich endgültig hinter dir zu lassen.

2. Das Gefühl, dass ich die Richtige für dich bin, sollte da sein.

Dieses Gefühl muss aus meiner Sicht auch gar nicht begründet werden, du darfst dich einfach auf dein Gefühl verlassen, es ist richtig. Entweder ist irgendwo in dir das Gefühl von, das passt, keine Ahnung warum. Oder du hast irgendein Störgefühl, dann ist es wichtig auch darauf zu hören.

Ich erlebe häufig, dass dieser Punkt nicht beachtet wird und Menschen mir berichten, dass Hypnose nicht funktioniert hat. Auf Nachfrage stellt sich in der Regel heraus, dass sie sich mit dem Hypnotiseur nicht wirklich wohlgefühlt haben. Oder irgendetwas komisch war, irgendetwas vom Gefühl her, einfach nicht passte. Kein Wunder, dass es dann nicht „funktioniert“. Wenn ich mich nicht wohlfühle, wird es schwer, mich auf etwas einzulassen. Logisch!

 

 

Was ist mit den ganzen Gedanken in meinem Kopf?

 

Wir sind Menschen, wir denken und das ist ganz normal. Je mehr wir versuchen, dagegen anzukämpfen, desto schlimmer wird es in der Regel. Wir sind Menschen, wir denken und das darf auch so sein.

Ich erlebe häufig, dass es für meine Klientinnen sehr hilfreich ist, eine gewisse emotionale Distanz zu den eigenen Gedanken zu erleben. Die Gedanken kommen zwar weiterhin, allerdings wird eine gewisse innere Distanz dazu erlebt, wodurch es dir gelingt im Jetzt, in diesem gegenwärtigen Moment zu bleiben.

Meinen Klientinnen gebe ich dazu gerne das „Psychological Illusion Model“ an die Hand, eine Sitzung, keine klassische Hypnose, eher etwas auf der kognitiven Ebene, allerdings ungemein hilfreich und für „Ruhe im Kopf sorgend“. 😉

Es geht dabei darum, diese innere Distanz zu den eigenen Gedanken wirklich zu erleben und am eigenen Leib zu spüren, was passiert, wenn du dir wirklich klar wirst, DASS es einfach nur Gedanken sind.

Etwas, das du sicher schon tausend Mal gehört hast und natürlich auch weißt, na klar. Allerdings geht es trotzdem weiter in deinem Kopf mit den Gedanken.

Mit dem „Psychological Illusion Model“, erlebst du, dass die Gedanken einfach nur Gedanken sind, es herrscht plötzlich Ruhe im Kopf. Menschen berichten im Anschluss häufig, dass sie so viel geschafft haben, so produktiv waren, da endlich mal Ruhe, anstatt Chaos im Kopf herrschte.

Und – du bist ganz im Moment, im Jetzt. Da wo unser Leben stattfindet. Hier und jetzt, in diesem Moment.

 

Willst du das auch?