Bei Hypnose denken viele Menschen zuerst an Show-Hypnose, etwas, was sie mal im Urlaub oder im Fernsehen gesehen haben: Ein Hypnotiseur macht völlig willenlose Menschen zum Affen. Manchmal im wahrsten Sinne des Wortes 🙂

Show-Hypnose hat genau einen Nutzen: Menschen zu unterhalten. Sie hat rein gar nichts mit therapeutischer Hypnose zu tun. Es gibt nur eine Sache, die es bei beiden braucht, und das ist das Einverständnis dabei mitzumachen. Also der eigene Wunsch und Wille in dieser Show mitzumachen, oder in der therapeutischen Hypnose ein eigenes Ziel wirklich erreichen zu wollen.

Menschen glauben häufig, dass sie in Hypnose „weg“ sind, was auch immer „weg“ eigentlich genau bedeuten soll. Oder dass sie in Hypnose willenlos sind, die Kontrolle verlieren, komische Dinge tun könnten und sich im Anschluss an nichts erinnern können. Spoiler vorweg: Nichts dergleichen ist der Fall.

 

Was ist Hypnose denn nun wirklich?

 

In Hypnose bist du in einer Art erhöhten Aufmerksamkeit, kannst Dinge viel intensiver wahrnehmen, als das in der Regel im normalen Bewusstsein der Fall ist. Du weißt jederzeit, was du tust und gibst keinerlei Kontrolle ab, denn: Du bist der aktive Part in der Hypnose.

Ich kann dich dazu anleiten, dir alles dazu geben, was du brauchst, um diese Veränderung zu machen. Es aber wirklich zu tun, es dir in deinem Kopf vorstellen, in deinem Körper fühlen, das kann nur ein einziger Mensch auf der Welt, und das bist du selbst. Daher bist du auch immer auf der sicheren Seite, es passiert nur genau das, was du willst.

Sieh` mich als eine Art Bergführerin. Ich kenne den Weg zum Gipfel, weiß wie wir da am besten hinkommen, kenne mich aus, leite dich an. Aber gehen, das darfst du selbst.

Hypnose, bzw. Trance ist ein ganz normaler „Zustand“, den jeder Mensch mehrfach täglich (unbewusst) erlebt. Zum Beispiel morgens kurz nach dem Aufwachen oder abends kurz vor dem Einschlafen. Oder wenn du so richtig in ein Buch oder einen Film vertieft bist, mitgehst, dich reinfühlst. Auch auf der Autobahn, wenn du lange fährst und du plötzlich gar nicht mehr weißt, wo du eigentlich bist.

 

Was macht Hypnose so wirkungsvoll?

 

Lediglich 4 % unserer Tätigkeiten, Entscheidungen und aller Dinge, die wir täglich tun, werden von unserem Bewusstsein gesteuert. Der Rest, ganze 96% von unserem Unterbewusstsein. Und genau darauf haben wir in der Hypnose Zugriff. Ein Wahnsinns-Potenzial!

Hypnose bedeutet für mich in die innere Wahrnehmung zu gehen. Nach innen zu schauen, das Bewusstsein darf ein Stück zur Seite rücken und das Unterbewusstsein, dort wo unsere Gefühle leben, darf etwas mehr zum Vorschein kommen. 

Es ist enorm praktisch, dass unser Unterbewusstsein 96 % übernimmt. Denn so müssen wir uns nur um eine überschaubare Menge an Dingen aktiv und selbst/ bewusst kümmern. Alles, was wir häufiger tun, wird automatisch vom Unterbewusstsein übernommen, sobald wir es einige Male getan haben.

Ein wirklich großer Vorteil, denn so müssen wir uns heute keine Gedanken mehr darüber machen, wie Laufen funktioniert. Oder Autofahren. Aber denk einmal an ein kleines Kind, welches gerade laufen lernt. Es ist voll konzentriert, um die Beine zu koordinieren, das Gleichgewicht mit den Händen auszugleichen und einen Fuß vor den anderen zu setzen. Genauso mit dem Autofahren. Denk‘ mal an deine ersten Fahrstunden zurück. Sicher warst du 100 % konzentriert aufs Schalten, Kuppeln, Lenken, Schulterblick etc. Nach einer gewissen Zeit der Übung gelingt uns dies, wie so vieles andere auch, ganz automatisch. Wir müssen nicht mehr bewusst darüber nachdenken, das Unterbewusstsein hat übernommen. Ein Geschenk!

 

Kommen wir zum Nachteil der 96 %

 

Diese automatische Übernahme neuer Gewohnheiten funktioniert leider nicht nur bei Dingen, die uns nützen. Sondern auch bei lästigen Angewohnheiten und allen Dingen, die sich in unser Verhalten und unsere Gefühle einschleichen. Sie werden ein paar Mal wiederholt und laufen dann ganz automatisch weiter, auch wenn wir eigentlich (bewusst) etwas ganz anderes wollen.

Ein prägnantes Beispiel ist das Rauchen. Am Anfang, in der Regel eine ganz bewusste und eher unangenehme Sache. Irgendwann hat das Unterbewusstsein vom Bewusstsein gelernt, aha, das machen wir jetzt also regelmäßig, und erinnert in regelmäßigen Abständen daran, wieder eine zu rauchen. Leider auch dann noch, wenn das Bewusstsein irgendwann die Entscheidung trifft, nicht mehr rauchen zu wollen. Diese Information muss im Unterbewusstsein ankommen, damit der bewusste Entschluss, Nichtraucher zu werden, tatsächlich in die Tat umgesetzt werden kann.

 

So funktioniert Veränderung in Hypnose

 

Kennst du das: Du hast ein Problem, möchtest es gern verändern und entscheidest dich bewusst dagegen. Also zum Beispiel hast du Angst vorm Autofahren und weißt, dass es eigentlich quatsch ist. Du entscheidest dich also gegen diese Angst. Hat ja auch sonst keiner, will ich auch nicht haben.

Leider verändert sich dadurch in der Regel nichts. Was ein sicheres Zeichen dafür ist, dass das Problem nicht auf der bewussten Ebene entstanden ist, denn dann könnte ich mich einfach dagegen entscheiden und es wäre weg. Schön wär’s. Sondern es ist auf einer anderen, auf der unbewussten Ebene entstanden.

Und genau da gehen wir in der Hypnose hin. Wir informieren das Unterbewusstsein über die Entscheidung des Bewusstseins und tun alles, was es braucht, damit diese Veränderung geschehen kann. Lösen Blockaden, finden Ursachen des Problems, aktivieren ein neues Gefühl, was auch immer es braucht, um frei zu werden und zu bleiben.

 

Was willst du verändern?